Nach ersten technischen Schwierigkeiten, die uns leider 2 Tage des Urlaubs gekostet haben, sind wir letzte Woche zu unserem ersten Urlaub im Wohnwagen aufgebrochen. Erstes Ziel war Zirndorf bei Nürnberg. Auf dem Campingplatz „Zur Mühle“  kamen wir gegen 22 Uhr an. Im Dunkeln habe ich dann versucht den Wagen schön parallel zu einem anderen auszurichten, bis uns dann auffiel, das genau bei dem Stellplatz nicht genug Platz nach hinten war, so dass die Deichsel bis auf den Weg geragt hätte. Kurzerhand haben wir den Wagen dann quer hingestellt (wie quer, zeigte sich erst am nächsten Morgen), und das Nachtlager bezogen.

Da ich die Bedienungsanleitungen nicht auswendig gelernt hatte, haben wir die Heizung nicht in Gang bekommen. Zu der vorgerückten Stunde und mit quengelnden, müden Kindern auf dem Arm, wollte ich aber in Sachen Gas und Feuer kein Risiko eingehen und wir haben die Heizung einfach aus gelassen. Morgens war es dann entsprechend „schattig“, aber nach kurzem Blick in die entsprechende Anleitung lief die Heizung dann doch und es wurde wohlig warm.

Wir hatten den Stellplatz direkt am Spielplatz gebucht:
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Das erwies sich am zweiten Tag als sehr nützlich, denn da waren dann einige Kinder im richtigen Alter, die mit unseren Kindern zusammen spielten, während wir die Abreise planten.

Aber so weit sind wir ja noch nicht. Der Clou bei diesem Campingplatz ist nämlich die Entfernung zum Playmobil Funpark (ca. 15 Minuten zu Fuß). Man spart sich dann nämlich pro Tag noch mal 4 Euro Parkgebühren und tut was für seine Gesundheit.

Der Park an sich ist absolut empfehlenswert. Für jede Altersstufe ist etwas dabei. Auch als Erwachsener kann man so manche Attraktion mitmachen.

Da wurde geklettert:

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Mit dem Boot gefahren:

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Pirat gespielt:

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und Kettcar gefahren (auch als Erwachsener):

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Man merkt richtig, dass das Konzept hinter dem Park ist: Kinder sollen sich bewegen und entdecken. Besonders Spaß gemacht hat den Kids dann auch das sammeln von „Schätzen“ aus den Zaubermuscheln:

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Und später in der „Goldmine“ haben die Jungs dann auch noch „echtes“ Gold gefunden:

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Wir waren insgesamt an 2 Tagen im Funpark und an beiden habe ich mein Schrittziel dermaßen übererfüllt, dass ich Abends doch nicht mehr laufen war, obwohl ich die Laufschuhe eingepackt hatte.

Der Campingplatz als solches ist vorrangig über die Lage sehr interessant für Camper mit Kindern. Die sanitären Einrichtungen waren „okay“ und es war eigentlich alles „sauber“. Die Sonnenaufgänge am Morgen waren richtig erholsam und schön anzusehen:

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Am dritten Tag ging es dann weiter ins „tiefste“ Niederbayern. Es war Vatertag und es wurde auch etwas gefeiert. Mit steigendem Alkoholpegel, klappte die Verständigung eigentlich ganz gut (trotzdem war die Devise: Nicken und erzählen lassen, dabei nett grinsen). 🙂

Am nächsten Tag machten wir uns dann auf zum Baumwipfelpfad im Bayrischen Wald. Dort läuft man über teilweise über 40m hohe Trassen durch den Wald und ist den Baumkronen näher als sonst. Als kleine „Mutprobe“ gab es ein Netz aus Stahl, auf das man sich legen konnte, mit 40m „nichts“ unter Einem.  Timo war kurz zögerlich, dann aber sehr schnell tiefen entspannt:

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Mika sagt ja jetzt sehr zuverlässig, wenn er mal muss, so auch oben in 40m Höhe ohne Toilette in der Nähe. Ich habe ihn dann kurzerhand geschnappt und auf das Geländer gestellt, damit die Hose trocken bleibt. Was im Übrigen auch geklappt hat, ganz im Gegensatz zu meiner Hand 😉

Zum Schluss des Pfades konnte man noch im Kreis in die Höhe eines Baumes „klettern“, wo an unterschiedlichen Stellen beschrieben ist, welche „Etage“ man gerade beim Baum erreicht hat. In der Mitte dieser Konstruktion waren sogar 2 oder 3 Bäume gepflanzt. Auch diese hat Mika aus knapp 40m treffsicher „gegossen“. 😉

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Da die Rückreise mit über 600km nicht an einem Tag zu schaffen war, machten wir uns am Samstag auf den Heimweg. Nach 3 Stunden Fahrt, erreichten wir den Campingplatz Main Spessart. Das war dann ziemlich genau die Hälfte der Strecke. Wir bekamen unseren Stellplatz zugewiesen und ich machte mich allein mit unserem Gespann auf die Suche. Nach dem ich dann fast an einem Spiegel eines Autos „hängengeblieben“ war, weil es so eng ist, kamen mir 3 ältere Herrschaften (wohl Dauercamper) zu Hilfe. Erst war ich skeptisch, als der eine ältere Herr meinte:“Die B56 bin ich!“, also genau „mein“ zugewiesener Stellplatz. Aber nach dem wir geklärt hatten, dass wohl „in der Nähe  von B56“ gemeint ist, hat der Mann ordentlich zugepackt und mir geholfen den Wohnwagen in Position zu bringen. War also doch mehr als nett, der nette Herr 😉

Am nächsten Morgen gab es dann in der prallen Sonne Frühstück mit den vorbestellten Brötchen:

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Tini ging dann mit den Jungs auf den Spielplatz, während ich unser „Eigenheim“ wieder abfahrbereit machte. Dann ging es 3 Stunden auf die Autobahn nach Hause:

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Voll krass, diesmal hielten wir untypisch mal nicht bei den bekannten Fastfoodketten, sondern an einer „normalen“ Raststätte und trafen dann prompt einen Freund aus vergangenen Tagen, mit dem Tini aufgewachsen und zu Schule gegangen ist, und der mit uns zusammen damals Karate gemacht hat. Zufälle gibt es, die gibt’s gar nicht 😉

Ist Euch auch sowas schon mal passiert?

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