… gibt es definitiv viele. Bei diesem hier, hat es mich wieder einmal einfach so „erwischt“:
Beitrag von Kommando Spezialkräfte.
Dort schreibt eine junge Witwe, wie sehr sie den Kameraden dankt, mit denen sie vor dem Tod ihres Mannes überhaupt nichts zu tun hatte und die plötzlich da waren um sie zu unterstützen. Klingt erst einmal schon traurig genug, aber wenn man weiter liest, erfährt man, dass der Gefallene auch noch 2 kleine Kinder hinterläßt. Und genau an der Stelle ging bei mir das Kopfkino los.
Ihr kennt dass, man stellt sich vor, man wäre in derselben Situation, fühlt mit den betroffenen Menschen mit und versucht sich hineinzudenken in den Schmerz, die Trauer, die Wut. Und genau das ist mir passiert. Ich frage mich, wie man seinen Kindern erklärt, dass ihr Vater als Soldat gestorben ist, in einer Zeit in der kein Krieg, der deutsche Beteiligung von Nöten macht, vorhanden war. Ich meine, was in alles in der Welt sagt man, ist der Sinn dieses Einsatzes? Völlig sinnlos „verbranntes“ Geld und ein riesiges Blutvergießen.
Bloß weil angeblich Terroristen aus dem Land gekommen sind, die dann einem Verbundpartner mal so richtig ans Bein gepinkelt haben? „Klassenkloppe“ für Erwachsene? Die Politik bringt ja immer das Argument, dass dort wichtige Aufbauhilfe geleistet werden muss. Aber mal ehrlich, welche Aufbauarbeit leistet man denn bitte mit ’ner Waffe in der Hand? Absoluter Schwachsinn. Die afghanische Bevölkerung braucht unserer Unterstützung… ja klar, bis vor ein paar Jahren kannte man dieses Land nur aus dem Hollywoodstreifen „Rambo 3“ und dort wurde auch aufgezeigt, dass sich die Russen an dem Land die Zähne ausgebissen haben. Ich glaube nicht, dass aktiv von Afghanen angefragt wurde, ob Deutschland sie im Inland mal eben mit Militär unterstützen könnte.
Meiner Meinung nach hält sich so ein Verein, wie die Taliban nicht, wenn nicht auch viele mit denen sympathisieren und mitmachen. Das heißt, wenn sich alle Besatzer (und nichts anderes sind die westlichen Armeen dort) zurückziehen, und die Leute dort in Ruhe lassen, müssten nicht so viele Menschen völlig sinnlos sterben. Eine Revolution kann man nicht von außen initiieren. Da muss das gesamte Volk dahinter stehen. Und wenn die keinen Bock haben, die Taliban in die Wüste zu schicken, dann bekommt man das mit militärischem Aufgebot noch viel weniger hin.
Mir tuen die Kinder dieses gefallenen Soldaten leid, ebenso die Mutter und Frau.
Mir würde nichts einfallen, was Sinn ergibt, warum ein Vater so früh sterben muss.