Am Pfingstwochenende hat es uns mit unserem Wohnwagen nach Duinrell verschlagen. Wer, wie ich noch nie davon gehört hat, dem sei gesagt, dass es sich hierbei um einen Campingplatz mit inkludiertem Eintritt in einen Freizeitpark handelt.

Unser erster Stopp allerdings war bei Obelink, einem großen Campingshop in den Niederlanden. Dort haben wir uns ein Reisevorzelt gekauft. Denn wir haben uns überlegt, dass wir bei Regen das große Vorzelt, was bei unserem Wagen dabei war, nie wieder trocken kriegen würden. Allein schon, weil uns einfach der Platz fehlt um es im Trockenen noch mal auszubreiten. Das Reisevorzelt ist kleiner und kompakter und das könnten wir notfalls bei uns im Keller noch mal für einen Tag oder so ausbreiten, damit es trocknet. Außerdem ist der Aufbau des „kleinen“ Zeltes weniger zeit intensiv und damit prädestiniert für Wochenendausflüge.

So sieht das Ganze dann an unserem Wagen aus:

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Von der Größe her, kann es aber immer noch mit den Zelten mithalten, mit denen wir früher campen waren. Wir können dort bequem zu viert drin sitzen und essen. Und, wie wir im Notfall jetzt auch getestet haben passt noch unsere Wäschespinne mit rein, ohne dass wir groß umbauen müssen 😉

Nachdem wir das alles gekauft hatten (ja Obelink ist ein wenig mit Ikea zu vergleichen, man kauft mehr als man vor hatte), machten wir uns auf nach Duinrell. Kleiner Tipp am Rande: wenn Ihr mit Google Maps fahrt, dann folgt in Wassenaar auf jeden Fall der Beschilderung und nicht mehr Maps. Wir wurden durch eine enge Straße geschickt, die mehrere Bremshügel hatte, auf denen wir jedes Mal leicht aufgesetzt sind. Wenn man nach der Beschilderung fährt ist die Straße deutlich breiter und ohne Gefahr das man aufsetzt.

Wir waren auf dem Beukenveld, was wohl nur zu bestimmten Spitzenzeiten auf macht. Denn dort gibt es kein Waschhaus in direkter Nähe, allerdings kann man die Toiletten des Freizeitparks mit nutzen, dort gibt es dann aber nur Kaltwasser. Für die Duschen und Waschräume muss man bis auf „Eiland“ laufen, was ein ganzes Stück war. Der Vorteil des Platzes war jedoch der direkte Eingang zum Freizeitpark. Die Plätze an sich waren großzügig bemessen, so dass das Einparken kein Problem war. Als wir dann den Wagen per Hand, auf einer Seite auf einen Auffahrkeil ziehen wollten, damit er gerade steht, kamen wir relativ schnell an unsere Grenzen. Das sahen dann einige Mitcamper, die dann ohne lange zu fackeln mit angepackt haben, und zwar so eifrig, dass ich noch sagen musste, dass wir ja nur eine Stufe auf den Keil fahren wollen 😉

Unser Großer hat sich direkt dann mit dem Nachbarsjungen angefreundet und war flugs mal eben „im Wald“ verschwunden. Zum Glück war sein Kumpel schon 10 und nicht das erste Mal auf dem Platz, so dass er Timo wohlbehalten zurückbrachte.

Im Park selbst konnten die Kinder die verschiedensten Attraktionen ausprobieren. Da gab es eine Wildwasserbahn, mit der wir alle 4 direkt als erstes gefahren sind. Die Bahn hatte 2 Wagen, einen mit Dach und einen ohne. Wir haben uns angesichts der Temperaturen für den Wagen mit Dach entschieden. Das war, wie man hier in den Videos sehen kann, auch eine gute Entscheidung:

Natürlich gab es auch Achterbahnen (3 Stück insgesamt) und andere Attraktionen. Was auch echt lustig war, waren die „antiken“ Spielgeräte auf dem zentralen Spielplatz im Park:

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Da konnte man gut sehen, dass es Kindern im Prinzip völlig egal ist, wie alt ein Spielgerät erscheint. Der Spieltrieb und der Entdeckergeist machen aus allem ein „gutes“ Spielgerät. 🙂

Im Bällebad, konnten sich die Jungs dann mal kurz ausruhen (ja auf dem Bild sind beide Kinder „enthalten“:

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Die große Rutsche wurde von den Kindern auch außerhalb der Öffnungszeiten genutzt. Diesen Umstand machte ich mir zu Nutze, als ich an einem Morgen Timo mitnahm und ihm sagte, er könne schon allein zur Rutsche gehen, während ich ins Bad gehe um mich zu rasieren usw., denn ich hörte schon andere Kinder auf der Rutsche.
Als ich Timo dann abholte, musste ich feststellen, dass er auf seiner Jacke sitzend rutschte, weil die anderen Kinder das auch so machten, und die Rutsche, damit auch die dazugehörigen Sitzsäcke noch „gesperrt“ waren. Die Jacke ist zum Glück heil geblieben, aber ich sagte noch zu ihm: „Das sagen wir besser nicht der Mama“ 😉

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Im Park gab es natürlich auch Essen und Trinken, allerdings haben wir das diesmal konsequent nicht genutzt, weil der Wohnwagen ja um die Ecke stand und wir somit das Mittagessen dort zubereiten und zu uns nehmen konnten. Das klappte ganz gut, bis auf den einen Tag, an dem es Grießbrei gab und ich wohl aus Versehen Apfelmus mit Stückchen gekauft hatte. Timo hat dann so lange protestiert, bis wir aufgegeben haben und er nichts gegessen hat. Nachmittags bekam er dann natürlich Hunger und er durfte sich etwas aussuchen, hier seine Wahl:

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Im Hintergrund ist hier das Tiki-Bad zu erkennen. In unserem Campingpreis war auch jeweils 2 Stunden Eintritt in das Bad inklusive. Genutzt haben wir es nur einmal, weil es uns nicht überzeugt hat. Es war laut, unübersichtlich und das Wasser war relativ kalt. Klar gibt es dort eine Unmenge an Rutschen usw., aber da muss man jedes Mal anstehen und bis man die richtige Rutsche überhaupt gefunden hat, war auch schon ein Weilchen vergangen. Das Ganze dann halb nass, macht einfach keinen Spaß. Die Duschen waren „unisex“ und nur in sehr begrenzter Zahl vorhanden, so dass diese komplett überfüllt waren. Bei der Größe des Bades, ist es mir immer noch schleierhaft, wie man sich bei der Anzahl der Duschen so verkalkulieren kann.

Zurück zu den Achterbahnen: es gab, wie schon erwähnt, drei Stück wobei eine sogar für Mika schon fahrbar war (in Begleitung versteht sich). Die anderen zwei waren zum einen die Dragonfly und die Falcon. Letztere war eine Looping-Achterbahn, in deren Wagen allerdings immer nur 8 Leute mitfahren konnten. Das führte zu  unglaublich langen Wartezeiten, so dass sich Timo und ich auf die Dragonfly-Bahn konzentriert haben. Wir probierten die verschiedenen Plätze aus (ganz vorn, Mitte und ganz hinten) und merkten die Unterschiede der Fahrten, durch die veränderte Platzwahl. Und es gab am Ende der Fahrt noch einen guten Spot von dem man aus die Bahn filmen konnte:

Was viele wohl bei dem Park übersehen und was ein kleiner „Geheimtipp“ ist, ist die Aussichtsplattform am Start der Sommerrodelbahn. Von dort hat man einen großartigen Blick über die gesamte Umgebung und kann sogar bis zum Meer sehen:

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Ein Ausflug nach Wassenaar lohnt  sich im Übrigen auch, ich musste das notgedrungen machen, weil ich nur eine kurze Hose mit hatte, was sich bei 13 Grad tagsüber, doch als ein wenig zu frisch herausstellte. Was ich von der Stadt gesehen habe, fand ich ganz nett. Kleine Läden entlang einer Fußgängerzone, die zum Bummeln einlädt.

Unser Fazit: Grundsätzlich eine Reise wert. Allerdings würden wir wohl nicht unbedingt eine Woche dort bleiben. Dafür waren die sanitären Einrichtungen nicht so sonderlich (kalt und nicht besonders sauber) überzeugend.  Wir werden wohl erst in 3 Jahren noch mal dort hin fahren, weil Mika dann so alt ist, wie Timo und auch die ganzen Achterbahnen und Attraktionen mitmachen kann.

1 comment on “Erfahrungsbericht Duinrell-Camping”

  1. Melanie Hahn Antworten

    Der Freizeitpark war für mich einer der Hauptgründe warum wir mit der Familie gerade dort hin campen gegangen sind. Es war wirklich toll.

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