Eigentlich sind wir ja recht skeptisch, was Brettspiele mit elektronischer Unterstützung angeht. Wir hatten nämlich mal ein Spiel, dass hieß „Die Insel“, da musste man nach einer Runde aufhören, weil die Sprachausgabe so nervig war, und man sonst Amok gelaufen wäre 😉

Bei „Schnappt Hubi“ von Ravensburger ist das anders (zumindest ein wenig). Die Sprachsynthese ist hier nicht ganz so nervig, man kann es aushalten. Und immerhin ist es das „Spiel des Jahres 2012“.

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Es können insgesamt 4 Spieler mitspielen und es geht darum, den Geist Hubi zu schnappen, in dem man kombiniert, gut zuhört und ein wenig voraus ahnt, wo sich das Gespenst demnächst blicken lässt.
Für die Interaktion ist ein „magischer Kompass“ vorhanden, der die Richtungen entgegen nimmt, in die ein Spieler ziehen möchte, und der auch Feedback gibt, ob man mit dem aktuellen Zug den gewünschten Raum erreicht, oder nicht.

Magischer Kompass

Magischer Kompass

Die Spieler sind nämlich jeweils 2 Mäuse und 2 Hasen. Die Mäuse passen durch „Mauselöcher“ und die Hasen durch „Hasenfenster“. Dann gibt es noch massive Wände und „freie Durchgänge“, durch letztere kommen alle, durch die erstgenannten keiner. So sehen die Wandtypen im Detail aus:

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Das Spielfeld ist anfangs noch komplett leer. Es füllt sich mit der Zeit mit den Wänden und es entstehen einzelne Räume. Als erstes muss man je nach Level (1-3), eine oder alle 3 „Zaubertüren“ finden. Diese öffnen sich jedoch nur, wenn auf beiden Seiten der Tür jeweils ein Spieler ist. Es ist also auch Teamwork angesagt. Nach einigen Zügen sieht das Spielfeld dann so aus:

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Hubi zeigt sich, wenn eine Zaubertür geöffnet wurde. Die Tiere auf dem Spielfeld geben dann den „Jägern“ wertvolle Tipps, wo sich das Gespenst gerade aufhält. Ein typischer Satz wäre dann: „Ich habe Hubi gesehen, er ist in der Nähe einer schwarzen Kröte“. Mit diesem Hinweis können die Spieler Hubi dann „einkreisen“ und mit etwas Glück auch fangen. 
Freut man sich, wenn man Hubi auf der leichtesten Stufe gefangen hat, merkt man relativ schnell, wie die Schwierigkeit bei den nächsten zwei Stufen rapide zu nimmt. Ich glaube bis jetzt haben wir das Gespenst auf Stufe 3 noch nie gefangen. 😉

Was mir bei dem Spiel auch wieder gefällt, ist dass man gemeinsam gegen das Gespenst spielt. Das bedeutet, wenn man verliert, verliert man als Team. Diese Tatsache lässt einen die manchmal nervige Sprachausgabe vergessen und die nächste Runde angehen. Bei anderen Spielen, bei denen gegeneinander gespielt wird, kann es ja durchaus passieren, dass der Verlierer recht schnell keine Lust mehr hat (obwohl ich der Meinung bin, dass Kinder definitiv auch verlieren lernen müssen) 😉

Hier gibt es das Spiel 

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