Es ist schon etwas her, da waren wir im Ferienpark De Leistert in den Niederlanden. Ich schreibe das jetzt erst, weil wir ja im Prinzip mit diesem langen Wochenende gestartet sind und uns der Sommer so richtig eingeholt hat. Das bedeutet, dass wir an den Wochenenden unterwegs und auch sonst nur selten drinnen waren. Und die Berichte und Blogeinträge schreibe ich schon gern auf einer „richtigen“ Tastatur, denn für Handy-Tastaturen sind meine Finger einfach zu groß 😉
Lange Rede kurzer Sinn, wir waren also an einem langen Wochenende mit dem Wohnwagen in besagtem Ferienpark. Ich nenne es bewusst nicht „nur“ Campingplatz, denn die Möglichkeiten, die man vor Ort hat gehen meiner Meinung nach über das normale Camping hinaus. Der Platz selbst ist von uns aus innerhalb von einer Stunde zu erreichen, ideal also für ein (verlängertes) Wochenende, denn wir konnten so am letzten Arbeitstag noch normal arbeiten und sind danach erst losgefahren. Der Aufbau des Wagens inklusive kleinem Vorzelt hat dann auch nur überschaubare Zeit in Anspruch genommen, so dass wir sehr entspannt unseren ersten Abend genießen konnten.
Die Uhren auf den Plätzen ticken ja für Kinder auch etwas anders, so dass unsere Rabauken an dem Abend erst gegen 22:30 im Bett lagen. Aber das ist ja das Schöne am Camping, man kann sich am nächsten Morgen die Zeit aussuchen, zu der man frühstückt und muss nicht, wie im Hotel einen bestimmten Zeitschlitz treffen um noch in Ruhe essen zu können.
Das Wetter war auch unfassbar gut. Nicht zu heiß und nur ein Tag mal etwas Regen (genau an dem Tag, wo wir mal alle Roller und Skate-/Longboards genutzt haben, war ja klar). Trotzdem war der Ausflug ein Erlebnis, denn im warmen Sommerregen draußen zu sein, hat uns selbst als Kinder ja schon fasziniert und unseren Kindern ging es ähnlich. Außerdem wachsen Kinder besser, wenn sie regelmäßig gegossen werden 😉
Natürlich haben wir auch wieder Spiele eingepackt, die wir neu entdeckt haben. Zum einen „Der verzauberte Turm“ und die „Kullerhexe“. Einen ausgiebigen Bericht zu den beiden Spielen werde ich in der entsprechenden Kategorie posten (wenn das Wetter mal schlechter wird ;-)).
Ach so zum Aufbau des Wohnwagens sei noch erwähnt, dass wir die Stützen jetzt nicht mehr „manuell“ runter- und hochkurbeln, sondern mit Hilfe eines Akku-Schraubers. War ich bei den vorangegangenen Ausflügen immer derjenige, der sich die Kurbel geschnappt hat und dann an den vier Ecken des Wagens verschwunden ist, wird mir neuerdings der Schrauber aus der Hand gerissen und ich musste schnell intervenieren, in dem ich festlegte, dass ein Kind vorn und ein Kind hinten kurbeln darf.
Damit wir nachmittags was zum Snack haben, wurde auch wieder unser Omnia Backofen angeworfen. Die Fertigbackmischungen mag ich ja zu Hause überhaupt nicht, aber beim Camping, mit reduzierter Ausstattung, sind die echt angenehm. Meistens nur ein bisschen Milch und Eier dazu und umrühren, fertig!
Nach dem Genuss des Kuchens, mussten wir uns auf jeden Fall etwas bewegen. Dazu bietet der Platz ideale Voraussetzungen. Es gibt einen großen Teich, um den herum Matschplätze und ein größerer Spielplatz angelegt sind. Kinder und matschen gehört ja bei uns zusammen, wie Pizza und Käse 😉
Die Floßfahrt war auch sehr schön. Nur das Zurückklettern auf den trockenen Strand erwies sich mit meinem noch etwas lädiertem Fuß, und Mika ohne Schwimmflügel als etwas schwierig. Hat aber alles geklappt und wir sind beide halbwegs trocken an Land gegangen. Die große Schaukel hat auch richtig Spaß gemacht, weil ich als Erwachsener mitmachen konnte. Die Kinder haben dann relativ schnell erkannt, dass knapp 50m weiter auf demselben Spielplatz noch so eine Schaukel steht, die man ja unbedingt auch mal ausprobieren müsste. Haben wir auch gemacht. War mindestens genauso lustig wie die Erste 😉
Der Aufbau der Stellplätze gefiel uns auch sehr gut, wenn auch die erste Einfahrt etwas ungewohnt war. Von den Wegen geht im Prinzip immer eine Einfahrt auf einen Platz ab, auf dem dann im Kreis oder Viereck die Wohnwagen stehen. In der Mitte ist dann ein kleines Spielgerät, auf dem die Kinder dann rumtoben können. So kann man die Kids aus dem Wagen scheuchen und hat sie trotzdem noch im Blick, also eigentlich genauso, wie zu Hause 🙂
Hatte ich erwähnt, dass unsere Jungs immer sehr lange schlafen im Wohnwagen? Und anschließend kommen sie dann zu uns ins „große“ Bett und kuscheln noch ewig. Meist flüchte ich dann, weil mit sonst die über Nacht gefüllte Blase den Hydranten wegsprengen würde (was für ein Sinnbild ;-)). Dann kann ich auf dem Weg schon mal die Lage checken, was das Wetter angeht und die Jungs haben mehr Platz.
Naja und ich muss ja wohl nicht erwähnen, dass die beiden Räuber auch relativ schnell anfangen zu toben (wie man am geschickten Griff in Mikas Nacken auf dem Bild oben erkennen kann). Das ist dann der Zeitpunkt, wo beide rausgescheucht werden und da kommt dann der mittige Spielplatz zum Tragen 😉
Eine Spieledecke und Playmobil bzw. Schleich-Figuren gehören übrigens auch in die permanente Ausstattung unseres Wagens. Damit spielen die beiden einfach am liebsten. Und vor allem die Drachen und Dinos von Schleich sind ja unverwüstlich.
Am Sonntag ging es dann so gegen elf wieder zurück. Nach einer knappen Stunde Fahrt, habe ich den Wagen dann das erste Mal allein auf dem Stellplatz eingeparkt. Beim letzten Versuch war der Rasen nass und die vorderen Reifen hatten nicht genug Grip um die 1,5t rückwärts in die Lücke zu schieben. Nach dem unser Stellplatzvermieter den Grund aber noch mal begradigt und verdichtet hat, ging das deutlich einfacher. Ein bisschen Stolz war ich danach schon, auch auf meine Einweiserin, die ich zwar ab und zu nicht gesehen habe, die sich im Gegenzug dazu aber auch nicht überfahren lassen hat 😉
Wir üben das auf jeden Fall noch mal mit dem Einweisen. Aber es wird von Mal zu Mal besser.
So, genug für heute. Solltet Ihr Fragen haben, schickt sie einfach über die Kommentarfunktion. Ansonsten: noch 2x schlafen und dann geht’s auf den nächsten Campingplatz **freu** 🙂