Das schlich mir ja schon ewig als Idee im Kopf rum, mit meinem Sohn eine Kanutour zu machen. Schwiegerpapa hat uns ja vor Jahren mal ein aufblasbares Schlauchboot zukommen lassen, mit dem wir auf Grund von Zeitmangel nur einmal gefahren sind. Irgendwie hat sich dieses Erlebnis aber in meinem Hirn festgesetzt und ich habe mir schon ausgemalt, wie toll das sein muss, mit dem eigenen Kind so eine Entdeckungsreise zu machen. Da war Timo noch recht klein und ich dachte mir immer „irgendwann…“.
Tja und in der Elternzeit festigte sich der Entschluß, dies mal umzusetzen und als ich den Tweet hier gelesen hab:
Einen Tag lang Zeit genommen, um mit dem Sohn allein zu abenteuern. Schlauchboot-Tour. Großartiger Spaß. Sonnenverbrannt…
— Papa Rockt (@rocktpapa) July 21, 2013
sind alle Dämme gebrochen und mich hat das Outdoor-Fieber gepackt. Jetzt nur noch eine Wetterlage abwarten, die mich nicht gleich beim Aufpumpen des Kanus ins Hitzekoma schickt, dann kann’s losgehen. Und genau so war es heute. Wir sind vormittags noch in einen Shop für Bootsbedarf (sagt man das so?) gefahren und haben Timo eine Schwimmweste gekauft (Safety First). Und während seines Mittagsschlafs kam das kühlende Gewitter, so dass wir danach direkt losfahren konnten.
Dann hieß es erst einmal „pumpen“:
Timo probierte in der Zwischenzeit die Pfeife an seiner neuen Rettungsweste aus (damit man ihn auch wirklich hört, wenn er über Bord geht ;-)):
Dann war es endlich soweit: Paddel hoch und „Go!“
Sitzpositionen einnehmen, Rückenlehne hochklappen und abstoßen:
Wie man sieht, hängen wir hinten ein wenig runter, dass war, als ich mit Tini gefahren bin, damals etwas anders:
Andererseits wirkt es von vorne schon ein wenig wie die Navy Seals:
Ich muss mal schauen, ob’s die Westen noch in Tarnfarben gibt, damit das etwas authentischer wirkt 😉
Jedenfalls hat es riesig Spaß gemacht, auch wenn Timo zwischenzeitlich wirklich komplett stumm war und ich schon dachte er wäre eingeschlafen. Nachdem ich ihm aber gezeigt habe, wie sich das Boot dreht, wenn er sein Paddel richtig ins Wasser hält, war er wieder wach. 🙂
Das einzig nervige waren allerdings die Bremsen unterwegs. Die haben mir den Rücken fast perforiert und mich sogar noch am Anlegesteg attackiert und am Bein erwischt! Zum Glück hatte Timo eine Weste an und hat nicht so geschwitzt, so dass er von den Viechern verschont wurde. Was tut man nicht alles für’s Kind, bietet sich den Bestien auch gern als Köder an 😉
2 comments on “Kanufahren auf der Niers mit Sohn Nr.1”