Wir, also Tini und ich haben ja eigentlich nie Kaffee getrunken. Immer nur mal Cappuccino, wenn man mal irgendwo essen war und man den angeboten bekommen hat. Oder in eher unspannenden Meetings, um nicht komplett im Tiefschlaf zu enden… 🙂
Irgendwann vor 2 oder 3 Jahren, haben wir uns aber entschlossen eine Kaffeemaschine zu kaufen um auch mal zu Hause einen leckeren Cappuccino trinken zu können.
Letztendlich haben wir uns dann einen Vollautomaten gekauft, den wir heute noch gern nutzen. Allerdings trinken wir mittlerweile den Kaffee ohne Milchschaum sondern einfach mit einem SchuĂź Milch direkt in die Tasse.
Durch einen Zufall haben wir dann irgendwann einen Kaffee in einem Fair Trade Laden gekauft. Der war zwar etwas teuerer, aber die Vorstellung, dass man so ein ganz kleines Stück, den unfairen Abläufen der Globalisierung entgegen wirken kann war schon etwas Besonderes.
Lustigerweise hat der Kaffee dann auch noch deutlich besser geschmeckt, als der den wir vorher hatten.
Von da an gab es für uns nur noch Fair Trade Kaffee. Unter anderem von Tschibo. Richtig gut hat uns aber der Kaffee aus der Rösterei Löper in Halberstadt geschmeckt. Da unsere Verwandtschaft immer gut Nachschub geliefert hat bzw. wir uns selbst welchen gekauft haben wenn wir da waren, kamen wir nie in die Verlegenheit hier in der Nähe nach einer Rösterei zu suchen.
Bis zu diesem Wochenende…..
Glücklicherweise hat Google aber direkt in 3 km Entfernung einen Treffer geliefert. Wir haben also unsere Kinder auf die Fahrräder bzw. in den Anhänger gesetzt und sind nach Kaarst gefahren.
Dort in der Rösterei konnten wir die Kaffeesorten direkt probieren und wurden super beraten. Falls also jemand mal kompetente Beratung und guten Kaffee sucht, dann sollte er mal bei Carles Kaffeerösterei vorbeischauen. Das lohnt sich auf jeden Fall. Und nach eigenen Angaben gehen die Leute dort sogar noch einen Schritt weiter, als das „normale“ Fair Trade. Die kennen die Farmer persönlich und geben im Prinzip die Margen des Zwischenhandels direkt an den Farmer weiter.
Das ist fĂĽr mich eine klassische Win-Win Situation: wir bekommen guten Kaffee und am anderen Ende der Welt, verdient jemand das entsprechende Geld dafĂĽr.
Wo kauft Ihr Euren Kaffee? Achtet Ihr auf Fair Trade, oder geht Geiz-ist-geil vor?