Es ist ja nun schon wieder 2 Wochen her, aber ich will trotzdem noch mal ein paar Dinge als Erinnerung an unseren Urlaub hier zusammenschreiben. Für später, für die Ewigkeit 😉

Also, gestartet sind wir an einem Freitag Morgen um 06:00 Uhr. Und das war krass, denn dadurch, dass wir am Tag vorher noch arbeiten mussten, dauerte das Sachen packen bis ca. 23 Uhr. Der eigentliche Plan war 20:00 Uhr schlafen gehen, damit wir um 04:00 Uhr losfahren. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit haben wir dann aber entschieden einfach loszufahren, wenn wir fertig sind. Tini und ich sind dann um 4 Uhr aufgestanden und haben den Rest noch eingepackt. Danach haben wir die Kinder geweckt, den Anhänger angekoppelt und sind losgefahren. Erste Station für die Übernachtung war eigentlich ein Campingplatz bei Troyes in Frankreich.

Als wir dort in der Nähe waren, haben wir uns allerdings entschlossen noch 2 Stunden weiterzufahren und einen Campingplatz hinter Orleans anzusteuern. Den Kindern ging es gut und ich war auch noch fit genug für die weitere Strecke. Wir kamen dann gegen 17:00 Uhr auf dem Campingplatz in der Nähe von Grenouillère an. Dieser hat zur Freude unserer Kinder einen Pool sogar mit riesigen Rutschen.

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Da die Jungs sich wirklich gut benommen haben, entschlossen wir uns, ihnen die Freude zu machen und noch mal ins Wasser zu springen. Als wir dann zum Abendbrot das erste Mal vor unserem Wohnwagen am Tisch saßen fühlte sich das schon wie Urlaub an, obwohl man ein paar Stunden vorher über 700km mit dem Auto zurückgelegt hatte. 🙂

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Für die Hinfahrt hatten wir ja 3 Tage eingeplant, so dass wir auf dem endgültigen Platz nicht erst mitten in der Nacht ankommen (das hat sich das Tinchen ausgedacht und das war wirklich ein famoser Plan). Der nächste Weg führte uns dann also auf einen Platz mitten zwischen Weinbergen in der Nähe von Bordeaux. Die Entfernung zwischen den Plätzen war deutlich kürzer als am Vortag, die Reisezeit war jedoch dieselbe, da wir nun an den volleren Autobahnen merkten, dass wir uns Richtung Meer bewegten. Der Platz wird von Niederländern geführt und hat uns richtig gut gefallen. Sehr nette Betreiber und traumhaft angelegt. Wer also in der Richtung mal einen Platz sucht, sollte bei „Chez Gendron“ vorbeischauen. Wir können den Platz wirklich nur empfehlen und waren uns einig, dass wir auch dort locker 1-2 Wochen hätten verbringen können.

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Am nächsten morgen ging es nach dem Frühstück dann weiter zu unserem endgültigen Ziel „Camping Maguide“ in Biscarosse. Auf dem Platz sollten und wollten wir dann 2 Wochen stehen. Als wir unseren Wohnwagen auf den zugewiesenen Platz stellten, konnten wir schon sehen, dass der Strand des angrenzenden Sees nicht weit entfernt war.

Wir bauten dann auch zum ersten Mal unser „richtiges“ Vorzelt auf. Damit verdoppelt sich im Prinzip die Fläche, die uns zur Verfügung steht. Wir weihten unseren neuen Grill/Kocher ein und erkundeten dann die Umgebung.

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Und was soll ich sagen, hier ist mal der Weg zum Strand in Echtzeit  als Video:

Bis zur Sprungplattform im Hintergrund konnten wir locker stehen im Wasser, was das Baden für Timo natürlich super angenehm machte. Er konnte schwimmen und hatte trotzdem das Gefühl, jederzeit mal eine Pause machen zu können. Er schwamm dann auch wie ein Fisch und war wirklich sehr schwer aus dem Wasser wieder rauszukriegen. 🙂

Mika war anfänglich überhaupt nicht vom Wasser überzeugt, aber als Papa ihn dann geschnappt, und das lustige Spiel „Tauch den Papa“ gespielt hat, gab es auch für ihn kein Halten mehr. Der Klassiker war natürlich: Kind vergisst, dass es keine Schwimmflügel anhat und geht direkt auf Tauchstation. Aber es gab kein Gebrüll, nur die Erkenntnis, dass das mit dem Schwimmen wohl doch etwas schwieriger ist 😉

So verbrachten wir fast die gesamte erste Woche, natürlich mit obligatorischem Buddeln im Sand:

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Nur einmal hat’s geregnet und an dem Tag sind wir dann auf die „Dune de Pilat“ geklettert. Wer es nicht kennt, dass ist die höchste Wanderdüne Europas. Knapp 100m hoch und 2km lang. Timo hatte richtig Spaß, da runter zu flitzen:

Am Nachmittag wurde dann zusammen ein Film auf dem iPad geschaut. Leider hatte ich den Bluetooth Lautsprecher vergessen, und die internen Lautsprecher kamen sehr schnell an ihre Grenzen, wenn sie gegen das Getrommel der Regentropfen auf dem Wohnwagendach ankämpfen sollten. Macht aber nichts, die Jungs hatten den Film ja schon mehrfach während der Hinfahrt geschaut und konnten schon fast mitsprechen 😉

Natürlich haben wir uns auch Biscarosse angeschaut. Der Ort ist ja zweigeteilt, es gibt Biscarosse „Strand“ und Biscarosse „Stadt“. Das erinnerte mich ein bißchen an Dierhagen damals. Am Strand sind wir dann auch einmal in den Atlantik „gehüpft“, richtig baden kann man da ja vergessen. Als wir dort waren, war ja Ebbe und nur mäßiger Wind, aber die Wellen waren trotzdem schon ordentlich. Nicht gefährlich oder angst einflößend, aber Timo hat es manchmal fast von den Beiden geholt. Wir hatten aber trotzdem Spaß und die Kinder auch, das ist ja die Hauptsache.

Der ganze Ort erinnert übrigens an Hawaii. Man merkt eben, dass hier Surfer anwesend sind. Da wir aber diesmal keinen Surfkurs mitgemacht haben, liehen wir uns ein Longboard aus. Ich wollte das immer schon mal probieren, denn meine Erfahrungen mit dem Skateboard war schon sehr lange her und eher ernüchternd. Ich hatte damals so ein Teil, was sogar noch einen „Bremsknubbel“ hinten unter dem Board hatte. Gerollt ist das auch nicht besonders, also war ich erst einmal etwas skeptisch, wie sich das mit dem Longboard so darstellen würde.

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Naja und lange Rede kurzer Sinn, ich war relativ schnell „angefixt“. Mein Gewissen (also Tini) hat mich aber zurückgehalten, mir so ein Teil direkt dort vor Ort  zu kaufen. Jetzt 2 Wochen später habe ich es dann doch getan. Nachdem ich 3 Mal zu Fuß Timo und Mika von der Schule bzw. Kindergarten abgeholt habe und einmal mit dem Rad, war mit relativ schnell klar, dass ich irgendwas brauche, was sich an die Geschwindigkeit der Jungs anpasste. Laufen ist zu langsam und Fahrrad fahren zu schnell. Mir fehlte also genau die „Mitte“. Und mit dem Board habe ich genau das „Werkzeug“ gefunden. 🙂

Tini hatte sich dann für einen Vormittag ein Stand-Up-Paddle Board ausgeliehen, weil sie das unbedingt mal ausprobieren wollte. Die lange Reha-Zeit auf dem Wackelboard nach ihrem Knie-Unfall hat sich auf jeden Fall ausgezahlt und sie ist doch tatsächlich vorwärts gekommen. Zwischenzeitlich hat dann auch Timo sich an der Disziplin versucht und konnte das erstaunlich gut. Er lief auf dem Board rum, als wäre es ein kleiner Fischkutter, beneidenswert, wenn man so gar nichts wiegt und das Brett einen gar nicht „bemerkt“ 😉

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An unserem Camping Platz war auch ein kleiner Binnenhafen. Dort hat Timo relativ früh einen kleinen Fisch mit dem Kescher gefangen. Und in dem Supermarkt des Platzes gab es doch wirklich Angeln! Wir haben ihm dann eine Angel gekauft und sind mit ihm auf den Bootsteg des Sees gegangen um dann festzustellen, dass das Kind ja mal so gar keine Geduld hat.  Ausdauer hat er aber schon gehabt, denn jeden Abend kam die Frage, ob wir noch mal angeln könnten. Wir kauften im Supermarkt in Biscarosse Köder, nachdem wir an einem Tag beobachtet hatten, wie ein Mann die Fische fast im Minutentakt rausgeholt hat.

Leider hatte Timo nicht so viel Glück, aber er gab nicht auf. Eines Tages (wir machten wohl mit verhedderter Leine einen sehr mitleiderregenden Eindruck), sagte uns ein Angler, wir hätten einen viel zu großen Haken und auch den falschen Köder. Er gab uns Haken und Maden (lebend!), damit wir es  damit einmal probieren. Das fand ich voll nett und es tat mir ein wenig leid, dass das auch nicht geholfen hat. Timo hat leider keinen einzigen Fisch mit seiner Angel aus dem Wasser geholt 🙁

Nach zwei Wochen, packten wir alles zusammen, denn wir wollten auf dem Rückweg noch meinen Großonkel besuchen. Die 300km Richtung Toulouse brachten wir ganz locker hinter uns, und die Freude des Wiedersehens war riesig! Bei Temperaturen über 30 Grad schwitzten wir ordentlich, konnten aber auch typisch französische Gastfreundschaft und ein wahnsinnig leckeres Essen genießen. Der Campingplatz auf dem wir dann 3 Nächte blieben hatte einen Pool, so dass wir die Jungs Abends immer noch etwas abkühlen konnten. Wir schauten uns Albi,

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Lisle-sur-Tarn an, und machten einen Ausflug zu einem botanischen Garten in dem es wirklich beeindruckende Blumen gab. Ein paar „Schnappschüsse“ habe ich hier mal zusammen gestellt:

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Nach vielen interessanten Stunden (ältere Leute haben ja immer spannende Dinge zu erzählen) fuhren wir dann an einem Mittwoch Morgen wieder Richtung „Heimat“. Während der Fahrt suchte Tini die nächste Übernachtungsmöglichkeit raus und wir schafften wieder gute 700km an einem Tag. Der Campingplatz lag in einem Wald und hatte die Besonderheit, dass man sich seinen Platz selbst aussuchen konnte. Wir fuhren also einmal rum und fanden dann einen Platz, bei dem ich im Prinzip den Anhänger gar nicht abkoppeln hätte müssen (weil wir aber nicht mit’m Kopp nach unten liegen wollten hab ich das doch gemacht).

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Da wir von dort aus ja genau die Hälfte der Strecke schon geschafft hatten, entschlossen wir uns auch am folgenden Tag durch zu fahren und dann gegen Abend zu Hause anzukommen. Das war auch eine gute Entscheidung, denn Timo’s Einschulung stand ja kurz bevor (darüber gibt’s aber einen separaten Post).

Ich glaube ich höre hier an der Stelle mal auf, denn ich bin mir nicht sicher, ob überhaupt jemand bis hier hin liest. Deshalb eine Kontrollfrage: Wo wart Ihr im Urlaub und wie war’s? 😉

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1 comment on “Urlaubsbericht Frankreich 2016”

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