Manchmal spielt das Leben ja echt komische Spielchen. Man sieht plötzlich etwas, kriegt eine Gänsehaut und weiß nicht so recht woran das liegt. So ging es mir heute und ich hole vielleicht etwas weiter aus um das zu erklären. So viel sei aber gesagt: es treffen 3 Ereignisse aufeinander, mit denen ich so nicht gerechnet habe.

Also, vor langer, langer Zeit als mein Musikgeschmack von wirklich finsterem Hardcore-Techno in Richtung „echter“ Musik wechselte, hörte ich immer noch gern die „härteren“ Sachen und unter anderem auch H-Blockx (und ja, ich habe die richtige Schreibweise gerade gegoogelt ;-)). Hintergründe, Songtexte waren mir damals noch völlig wurscht, Hauptsache war die Tatsache, dass es ordentlich kracht. 🙂
Das war so in den 90er Jahren.

In der Zeit davor, als Kind habe ich mich auch mal auf ein Skateboard gestellt. Leider war das aber eines der Kategorie „Billigteil“, ohne dass ich jetzt den finanziellen Aufwand damit schmälern will, den meine Eltern betrieben haben um mir das zu schenken. Die Qualität war aber so, dass man damit einfach nicht fahren konnte.
Die Idee, sich mit einem Board durch die Straßen zu bewegen kam dann in den letzten Jahren auf. Ganz überzeugt hat mich dann unser letzter Urlaub in Frankreich, wo wie dann einfach mal 2 Board ausgeliehen, und ausprobiert haben. Das hat mich überzeugt und zurück in Deutschland stand für mich fest, dass ich mir ein Longboard kaufe, und zwar in der „richtigen“ Qualitätsklasse.
Also Google Maps angeworfen und nach „Longboard kaufen“ gesucht. Was soll ich sagen, die Ergebnisse waren dann doch recht eindeutig:

Von Titus habe ich bis dato noch nichts gehört. Die Aufmachung des Online-Shops und die Möglichkeit sich auch vor Ort noch mal beraten zu lassen haben mich überzeugt. Ich bin dann letztes Jahr im September in den Shop gefahren und hatte recht konkrete Vorstellungen was ich haben möchte. Mit den Anforderungen: Pintail, zum Cruisen und Hawaii-Thema (in Erinnerung an unsere Flitterwochen), gab es eigentlich nur noch ein Longboard. Und mit dem Hintergrund, dass man mit dem Kauf auch noch was gutes tut und skate-aid unterstützt, war der Kauf perfekt. Vier Tage lang konnte ich das gute Stück nutzen, bis mich dieser blöde Unfall ausgebremst hat.
Und letzte Woche haben wir für Timo ein Skateboard bestellt, was er am Samstag von uns zum Geburtstag bekommt. Natürlich bei Titus, weil ich mich damals, als ich mein Longboard gekauft hatte schon nach Kinderboards im Laden erkundigt hatte. Für Longboards sind die Jungs nämlich noch zu „leicht“  und können nicht ordentlich lenken, dass hatten wir in Frankreich schon festgestelt.
Ich habe mich dann mal etwas näher mit Titus beschäftigt (ihn gegoogelt, wie man so schön sagt). Festzustellen, dass das gar nicht „nur“ ein Shop ist, sondern eine Person dahintersteckt, die seit Beginn der Skaterszene dabei ist, fand ich im Nachhinein schon großartig (ja, jetzt könnt Ihr sagen: das schaut man doch vor einem Kauf nach). Durch die ganze Vernetzung in der heutigen Zeit, kam ich dann dazu seinem Kanal auf Facebook zu folgen, weil ich allein schon die Tatsache lustig fand, dass sein Nachnahme in unserer Familie seit einigen Jahren sehr eng verbunden ist (aber da liegt keine Verwandschaft zu Titus vor, da bin ich mir relativ sicher). 🙂

Tja und vor einem Monat kriege ich also die folgende Nachricht von unserem „Dittmann“ in der Familie:

Und da sein musikalischer Rat immer gern gesehen ist und  wir wirklich oft den gleichen Geschmack haben, konnte ich nicht anders und hab mal reingehört. 😉
Innerlich ist das Album bei mir direkt auf Platz eins durchgestartet. Es passt von der Stimmung her gerade auch in meinen Lebensabschnitt. Ich bin ja auch älter und ruhiger geworden. Die Tracks auf dem Album spiegeln das auch irgendwie wieder. Eine Menge Erfahrungen, Erlebnisse usw. und es kommt einem so vor, als wäre Henning in seinem Leben ein ganz kleines bisschen auf die Bremse getreten um zurückzublicken auf diese Momente. Ich kann es echt nur empfehlen, weil es nicht nur guter Rhythmus oder Melodien sind, sondern auch eine gewisse „Tiefe“ in den Texten da ist, die einen mit dem Kopf nicken lassen, vor Zustimmung aber auch weil der Beat gut passt. 🙂

Klingt jetzt erstmal alles wie eine Werbeveranstaltung, aber ich kann Euch versichern, ich habe für diesen Artikel kein Geld bekommen.  Und sicher fragt Ihr Euch auch: na schön, tolle Aneinanderreihung von Geschichten, aber was daran bereitet Dir denn da Gänsehaut? Ganz einfach, dieses Video:

Da sind plötzlich alle 3 „Strömungen“ wieder vereint: 1. Skaten 2. Henning Wehland/H-Blockx 3. Titus Dittmann. Und ich frage mich, was will mir das Schicksal damit sagen? Das ich mich wieder auf’s Longboard stelle, ist ja keine Frage, sondern ein Fakt. 😉

Aber vielleicht „sehe“ ja auch nur ich diese Dinge und es ist für Außenstehende überhaupt nicht nachvollziehbar. Keine Ahnung. Wie seht Ihr das?

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